Wie man Cellulite loswird

Damals wurde Cellulite fälschlicherweise Cellulitis genannt. Alle Endungen mit einem “itis” deuten jedoch auf eine Entzündung, sodass man diesen Fehler schnell korrigieren musste. Cellulite wird im Volksmund auch “Orangenhaut” genannt. Die meisten Frauen sind von diesem Problem betroffen. Nur ein Zusammenspiel von vielen Dingen kann gegen die Cellulite wirken. Es gibt mittlerweile viele kosmetische Wundermittel, die allein jedoch überhaupt nichts bringen. Das wäre ja viel zu schön, um wahr zu sein. Was wirklich hilfreich ist, soll dieser Text Aufschluss zeigen.

 

Was verursacht Cellulite?

Cellulite entsteht aufgrund einer Bindegewebsschwäche. Sowohl dünne, als auch dickere Frauen leiden unter dieser Problematik. Die Orangenhaut bildet sich oft am Gesäß, auf den Hüften, an den Oberarmen oder den Oberschenkeln. Mit dem Alter werden die Dellen immer intensiver. Die weiblichen Lympf- und Blutgefäße haben eine verminderte Strömung, was zu der Bindegewebsschwäche führt. Bewegungsmangel und Ernährungsfehler sind jedoch auch oft ein Grund für die Bildung von Cellulite.

Ein weiteres Problem bei Frauen ist das Hormon Östrogen. Männer haben nur in seltenen Fällen Cellulite, weil sie Muskeln und ein stabiles Bindegewebe besitzen. Die weiblichen Bindegewebsfassern verlaufen Parallel senkrecht zueinander – beim männlichen Geschlecht jedoch netzartig. Die Östrogene im Blut fördern die Bildung der Cellulite, da sie Fett- und Wasseransammlungen nahezu anziehen. Die weiblichen Fettzellen können bis um das 200-fache ihr Volumen vervielfachen. Das behindert natürlich das umliegende Gewebe. Die verminderte Durchblutung und nutzlose Schlacken werden als Folgen fatal.

Lymphe-Blockaden werden von einer falschen Ernährung begünstigt. Überschüssige Fette schädliche Säuren und Zuckerstoffe lagern sich im Bindegewebe ein und deshalb verliert sie ihre Elastizität mit der Zeit. Dellen auf der Haut sind die Konsequenz, die man zu tragen hat.

Die Cellulite bildet sich in der Unterhaut, also in der tiefsten Schicht. Hier befinden sich die Haarwurzeln, die Fetteinlagerungen, die Drüsen, Nerven, das Bindegewebe, sowie die Blut- und Lymphgefäße. Das Unterhautfettgewebe bietet Energiereserven, schützt gegen Kälte und bewahrt die Organe und Knochen vor Stöße. Dieses Fett ist jedoch auch für die Cellulite verantwortlich.

Warum Männer von diesem Problem nicht betroffen sind? Frauen haben mehr Fettpolster, weil sie in der Schwangerschaft und in der Stillzeit Reserven benötigen. Die haut ist bei Frauen locker und weicher, damit sie sich während der Schwangerschaft dehnen kann.

Manchmal sind es aber auch nicht äußere Faktoren, die zur Cellulite führen, sondern die Genetik, was man von den Vorfahren vererbt bekommt. Eine genetische Vorbelastung ist also oft auch ein Grund. Frauen aus asiatischen Ländern haben kaum Cellulite, weil Asiatinnen ein festeres Bindegewebe haben.

 

Maßnahmen bei Cellulite:

Das Einzige, was Frauen wirklich gegen Cellulite tun können, ist das Ausmaß zu beeinflussen. Ultraschallbehandlungen, Anti-Cellulite-Kosmetika und Fettabsaugungen sind auf Dauer keine gesunde Lösung. Es wäre jedoch gut, für mehr Bewegung im Alltag zu sorgen und sich vollwertig und ballaststoffreich zu ernähren. Vor allem, wenn Frauen einen sitzenden Beruf haben, sollten sie etwas im Alltag ändern. Kaffee sollte von Wasser ersetzt werden, weil Wasser für die Zellentschlackung wichtig ist. Nahrungsergänzungsmittel helfen beispielsweise bei der Zellentgiftung und bei der Produktion von Kreatin und Kollagen. Die besten Supplemente wären hier:

  • Glycin
  • Methionin
  • Arginin

Supplemente, die den Stoffwechsel und den Fettabbau fördern helfen alle auch bei Cellulite. Darunter zählen zum Beispiel L-Carnitin, Koffein, Grüntee-Extrakt, Vitamin B, Niacin, Botin, Zink, Omega 3, Vitamin D3, Kreatin, Magnesium und EAA´s.

Glycin, Methionin und Arginin sind Aminosäuren, die als Unterstützer zur Vorbeugung von Cellulite dienen. Mit Anti Aging kann man zudem schon Mitte Zwanzig beginnen. Die Tipps im Überblick bei Cellulite wären:

  1. Mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken, damit die Haut nicht austrocknen kann
  2. Sanfte Zopfmassagen sind ein bewährtes Hausmittel bei Cellulite, weil das Erscheinungsbild verbessert wird
  3. Eine gesunde Ernährung bewirkt hier Wunder. Viel Gemüse, Obst und Ballaststoffe sollten auf dem Speiseplan stehen, statt Süßes, Fleisch und Fast Food
  4. Die Gesäß-Muskulatur sollte regelmäßig trainiert werden, um die Haut bei den Problemzonen zu straffen
  5. Schwimmen und viel Bewegung allgemein helfen dabei, um Übergewicht und somit auch Cellulite zu vermeiden
  6. Wer raucht, sollte diese schlechte Angewohnheit abstellen, weil die Schadstoffe die Cellulite nur verstärken

 

Was kann man noch tun?

Generell sollte man lernen, sich mit der Cellulite anzufreunden und keinen Gram gegen sich selbst zu entwickeln. Schließlich können Frauen nichts dafür, dass deren anatomische Besonderheiten für diesen nervigen Umstand sorgen. Es handelt sich hier lediglich um einen ästhetischen Makel.

Wer jedoch darauf besteht und seine Cellulite mit Sport loshaben will, sollte öfters an der Wand im 90-Grad-Winkel sitzen und diese Position 30 Sekunden lang halten. Zehn effektive Kniebeugen können auch helfen, sowie Lunges. Hier macht man mit einem Bein einen riesigen Schritt nach vorn mit aufrechtem Rumpf. Bis zu 20 Lunges sind hilfreich.

Massagen sind ein natürliches Anti-Cellulite Mittel. Regelmäßige Beinmassagen mit einer Trockenbürste oder einem Roller können die Orangenhaut verschwinden lassen. Das geht aber nur mit einer Wechseldusche am Morgen.

 

Fazit

Wie bei allem im Leben, sollte man hier nicht verzweifeln und diszipliniert für das angestrebte Ziel kämpfen. Wenn man sich an die oben genannten Tipps hält, wird man innerhalb kürzester Zeit Verbesserungen sehen. Ultraschallgeräte und Anti-Aging-Kosmetika können zusätzlich verwendet werden. Es ist selbstverständlich, dass

auch bei diesem Thema Vorbeugung besser als eine schwerwiegende Schönheitsoperation ist. Keiner sollte sich aufgrund Cellulite unters Messer legen. Es liegt in der Natur der Frau, dass sie zärtlicher ist und nicht so hart gebaut wie ein Mann. Alles hat seine Richtigkeit und das Einzige, was zählt ist, gesünder zu leben und nach sich zu schauen. Alles wird sich zum Guten wenden, wenn man sich nicht auf das Problem allein fokussiert, sondern die Umstände ändert und die Ursachen vermeidet.