Wir alle kennen es, wir liegen auf der Couch und dösen schon langsam weg und entscheiden uns letztlich dann doch ins kuschelige Bett zu gehen. Doch dort angekommen, liegt man Stunden lang hellwach und wälzt sich von links nach rechts. Das alleine ist ja schon nicht optimal, doch nicht selten machen wir uns zusätzlichen Druck und schauen regelmäßig auf die Uhr, wollen uns zum Schlafen zwingen, da wir doch morgen arbeiten müssen, nur gerade dann, können wir erst recht nicht einschlafen.
Was kannst du also tun, um dies zu vermeiden?
Zunächst ist wichtig zu beachten, dass das Empfinden, was beim Einschlafen hilft, immer subjektiv ist und somit nicht pauschal festgelegt werden kann. Du solltest also einfach einmal verschiedene Dinge ausprobieren und für dich herausstellen, was dir wirklich hilft.
Ein paar dieser Tipps, erfährst du im Folgenden:
- Mit warmen Füßen schläft es sich besser! Eine Studie hat geprüft, dass warme Füße einen enormen Beitragen zu schnellem und gutem Schlaf sein können. Das könnte nur bei höheren Temperaturen, bspw. im Sommer, etwas unangenehm werden – also nicht ganz optimal.
- Nicht selten stöbern wir bei Schlaflosigkeit nochmal auf Instagram oder checken Neuigkeiten auf Facebook, schauen eventuell einen Film oder ähnliches. Versuch einmal, sämtliche Elektronik aus dem Schlafzimmer zu schaffen, um eine gänzlich ruhige Umgebung zu haben. Mitten in der Nacht passiert doch eh selten etwas Neues auf Social Media.
- Du hast bereits einmal festgestellt, dass ein Hörbuch echt ermüdend ist? Dann versuch doch genau das einmal zum Einschlafen. Ein langweiliges Hörbuch, eine öde Dokumentation, irgendetwas was dich nicht interessiert.
- Wer kennt es nicht bei Einschlafproblemen? Die ganze Zeit sehnsüchtig auf den Wecker starren oder die Uhrzeit kontrollieren, in der Hoffnung, dass die Qual ein Ende hat und man endlich dem täglichen Geschäft nachgehen kann. Aber genau das verursacht nur noch mehr Druck und Unruhe und lässt dich noch schwieriger einschlafen. Versuch also einmal nicht regelmäßig die Uhrzeit zu checken oder die Minuten bis zum erlösenden Weckton zu zählen.
- Nicht selten beschäftigen uns noch Aufgaben, die wir am Tag nicht geschafft haben oder wir haben andere Sorgen. Wenn du dir im Bett zu viele Gedanken darüber machst, dann schreib dir die Sachen doch einmal auf. Dann hast du für den nächsten Abend vorgesorgt und ändern kann man den Großteil spät abends doch sowieso nicht mehr, oder?
- Die Temperatur ist ebenfalls wichtig. Ist dir zu kalt oder zu warm kann das durchaus ein Grund sein, weshalb du schlechter einschläfst und auch dein Schlaf allgemein weniger erholsam ist. Nimm dir also eine weitere Decke dazu oder steig auf ein dünnes Laken um, damit du die für dich perfekte Schlaftemperatur erreichst.
- Kinder vergraben sich gerne in einem Berg aus Kissen. Eine Studie bestätigt, dass viele weiche Kopfkissen tatsächlich den Schlaf verbessern können. Fühl dich also gerne nochmal wie ein Kind und stürze dich in zahlreiche Kissen.
- Vermeide Lichtquellen. Oft hat der Fernseher ein kleines Lämpchen oder dein Handy ist noch sehr hell eingestellt. Möglicherweise hast du auch eine Lichterkette vergessen auszuschalten? Egal welche Art Lichtquelle, versuch diese einmal auszuschalten oder abzudecken. Selbstverständlich ist das nicht immer möglich, da würde aber dann beispielsweise eine Schlafmaske helfen. Dadurch wird es für dich stockdunkel und du kannst auch nicht regelmäßig an die Decke starren.
- Wenn du gerne zu natürlichen beruhigenden Pflanzen greifst, dann kann dir Lavendelöl beim Einschlafen helfen. Es ist bewiesen worden, dass dieser Duft das Herzklopfen verlangsamt und somit auch den Blutdruck senkt. Gib davon doch einmal testweise wenige Tropfen auf dein Kopfkissen.
- Wir haben eben von langweiligen Hörbüchern oder ähnlichem gesprochen. Aber auch entspannende Musik kann durchaus angenehm zum Einschlafen sein. Seien es Naturgeräusche wie Regen oder das Meeresrauschen oder auch Delfingesang oder möglicherweise auch ruhige Klaviermusik. Probiere einfach einmal aus, welche Musik dich wirklich entspannt.
- Auch eine Möglichkeit besser Einzuschlafen sind Atemtechniken. Eine davon ist zum Beispiel folgende: Atme ein und zähle dabei innerlich bis drei. Halte deinen Atem kurz an und zähle beim Ausatmen innerlich bis fünf. Nach ungefähr drei Minuten solltest du jedoch wieder in deinen normalen Atemrhythmus wechseln. Durch diese Atemtechnik entspannst du deinen Körper und senkst somit den Herzschlag und Blutdruck. Doch versuch nicht auf Teufel komm raus bis 5 Auszuatmen. Was nicht geht, geht nicht und es zu erzwingen macht die ganze Übung zunichte. Informiere dich auch über andere entspannende Atemtechniken, die dir möglicherweise helfen könnten.
- Ein paradoxer Tipp zum Einschlafen ist tatsächlich – steh wieder auf! Wenn du trotz vieler Bemühungen immer noch nicht einschlafen kannst, dann bringt es nichts, trotzdem weiterhin zwanghaft im Bett zu bleiben und sich herumzuwälzen. Versuche doch einmal aufzustehen und ruhigere Dinge zu tun. Mache einen kurzen Spaziergang im Mondschein oder sortiere ein wenig Kleinkram weg. Doch sehe davon ab, Fernseher und sonstige Elektronik einzuschalten, denn diese sorgen wieder dafür, dass du munterer wirst und somit auch nach deiner Aktivität Schwierigkeiten hast einzuschlafen.
- Wie steht es mit einem heißen Getränk im Bett? Auch Kinder trinken oft heiße Milch mit Honig, um schnell einschlafen zu können. Versuch du es doch auch einmal. Nur von Kaffee und Tees mit Koffein oder anderen aufmunternden Mitteln solltest du absehen, da diese den Effekt den Heißgetränkes auch wieder aufheben können. Heißer Kakao oder heiße Milch mit Honig eignen sich ideal zum Einschlafen.
Jetzt hast du einige Tipps erhalten, die dir durchaus beim Einschlafen helfen können. Wie jedoch bereits vorgewarnt wurde, musst du selbst herausfinden, welche Vorgehensweise und Hilfsmittel dir wirklich helfen. Denn nicht jede Idee ist auch für jeden geeignet. Möglicherweise kannst du erst recht nicht einschlafen, wenn du Socken anziehst, um warme Füße zu haben? Es gibt unzählige Möglichkeiten, das Einschlafen zu erleichtern und hier hast du nur eine Hand voll darüber erfahren. Informiere dich also weiter und experimentiere herum, was dir letztlich wirklich hilft.